2016 Italien

Ich schreibe diesen Beitrag im Septem­ber 2023 im Rückblick.
Reise­zeit­raum war 3. – 21. Septem­ber 2016.

Für diese Reise hatten wir uns wieder ein Wohnmo­bil gemie­tet. Das gleiche Fahrzeug, wie ein Jahr zuvor für unsere Frank­reich-Tour, ein Sunlight mit knapp 7m Länge. 

Mit einer Zwischen­über­nach­tung in der Schweiz entlang der Gotthard-Route, ging es an den Lage Maggiore. Dessen Wasser war im Septem­ber warm genug zum Baden.

In der Nähe der Cinque Terre wollten wir erst auf einen Camping­platz, dann auf einen Stell­platz. Beide Male hatten wir kein Glück, diese waren geschlos­sen bzw. überfüllt. Wir haben dann halb legal in einer großen Kurve oberhalb von Monterosso am Straßen­rand geparkt. Dort war alles voll mit Unrat und es roch an einigen Stellen nach Fäkalien, trotz­dem war der Platz für uns perfekt: Durch die Weinberge konnten wir abends zum Abend­essen nach Monterosso laufen und am nächs­ten Tag sehr früh direkt auf dem Wander­weg, der alle 5 Dörfer verbin­det, durchstarten. 

Dieser halb legale Parkplatz ist heute (2023) kein Geheim­tipp mehr, laut Google Maps ist dort inzwi­schen ein Hubschrau­ber-Lande­platz, wohl als Rettungs­punkt für die Cinque Terre.

Über La Spezia sind wir nach Lucca gefah­ren. Eine weite­res Highlight unserer Reise. 

Die Stadt hat eine komplett erhal­tene Altstadt mit umlau­fen­der Stadt­mauer und war zumin­dest damals noch einiger­ma­ßen verschont von den Touristenmassen. 

Florenz war schön, uns aber zu voll. Wir wollten ins Landes­in­nere, mehr Ruhe und Ursprüng­lich­keit erleben. Über die SS73bis ging es in die Berge nach Urbania. Die Straßen waren teilweise abenteu­er­lich und ich hatte mehrfach Angst um das gemie­tete Wohnmo­bil (und unsere Selbst­be­tei­li­gung). In diesen beiden Tagen wurde mir klar, dass ich mir ein so unhand­li­ches Wohnmo­bil niemals selbst kaufen würde. Der lange Hecküber­stand und die Straßen­lage war einfach nicht für italie­ni­sche Landstra­ßen gemacht. Prompt hatten wir auch “Feind­kon­takt” mit einem italie­ni­schen Linien­bus. Diese fahren per Defini­tion immer halb auf der Gegen­spur. Zum Glück blieb der Außer­spie­gel ganz und nachdem ich die Einzel­teile der Spiegel­ver­klei­dung wieder einge­sam­melt hatte, konnte man den Spiegel wieder zusammenklipsen.

Von Urbania ging es über Costac­ciaro (Zwischen­stopp) zu einem Biohof in traum­haf­ter Landschaft in der Nähe von Matelica. Da müssen wir unbedingt nochmal hin!

Unten der komplet­ter Tag von Urbania nach Matelica im Zeitraf­fer – italie­ni­sche Landstra­ßen durch die Marken in zehnfa­cher Geschwin­dig­keit. Bei den Einkaufs- und Sight­see­ing-Stopps habe ich die langen unbeweg­ten Pausen rausgeschnitten.

Unsere Strecke auf der Landkarte. Leider hat der GPS-Tracker ein paar Mal ausge­setzt, wie man deutlich u.a. am schnur­ge­ra­den Strich zwischen dem Lago Maggiore und dem Mittel­meer sehen kann.

In Fermo sind wir an die Adria gekom­men. Den ersten Stell­platz dort haben wir nicht gefun­den. Der zweite etwas weiter südlich war ziemlich menschen­leer. Insge­samt, hatten wir das Gefühl, dass an der Adria die Saison Mitte Septem­ber schon vorbei ist. Viele Camping­plätze waren schon geschlos­sen, die Strände fast menschen­leer. Wir haben es genossen.

Nach einem Zwischen­stopp in Ancona sind wir weiter nach Rimini gefahren. 

Dort hatte ein LKW-Fahrer den weichen Sand am Strand wohl unterschätzt.

In Parma wurden wir von einem schwe­ren Unwet­ter überrascht. In Mailand war dafür das Wetter wieder perfekt. 

Mit einem Zwischen­stopp in der Schweiz am Vierwald­stät­ter­see ging es wieder zurück nach Hause. Insge­samt haben wir 2.929 km mit dem Wohnmo­bil zurückgelegt.

Von dieser Tour habe ich 2016 eine Diashow (Fotos, Videos, Zeitraf­fer und Musik) erstellt: 2016 Italien – Video.