2020 Deutschlandtour

Ich schreibe diesen Beitrag im Septem­ber 2023 im Rückblick.
Reise­zeit­raum war 1. – 9. Juni 2020. 

Die Reise fand unter dem Einfluss der Corona-Pande­mie statt. Aufgrund der unsiche­ren Lage wollten wir nicht ins Ausland. Nochmal kurz zur Erinne­rung, so sahen die Regale in den Geschäf­ten im Frühjahr 2020 aus: Keine Nudeln, kein Mehl, kein Toilettenpapier.

Wegen der Pande­mie hatten wir die fertig geplante Schott­land-Tour abgesagt. Die Fähre Amster­dam-Newcastle war ebenso gebucht, wie zwei Karten für das Rammstein-Konzert in Coven­try. Die Konzert­kar­ten hatte ich bereits im Juli 2019 ergat­tert. Schade eigentlich…

So fand der Sommer­ur­laub 2020 in Baden-Württem­berg und Bayern statt. Am Anfang unserer Reise stand ein Termin in Walldürn bei Goldschmidt. Unser Max bekam eine Luftfe­de­rung hinten und verstärkte Federn vorne. Am Vorabend haben wir auf dem schönen Stell­platz im Nachbar­dorf Hartheim einge­checkt. Während des Werkstatt­ter­mins waren wir wandern im schönen Odenwald.

Auch der Werkstatt­ter­min bei Goldschmidt war wegen Covid19 mehrfach verscho­ben worden. Eigent­lich hätte der Max das Update schon im März bekom­men sollen. 

Abends, nach dem Abholen aus der Werkstatt, sind wir noch nach Kitzin­gen auf den Stell­platz am Mainufer gefah­ren. Hier haben wir schon gemerkt, was sich die ganze Reise durch­zie­hen sollte: Alle Stell­plätze waren gut besucht. Diese Idee “nicht raus aus Deutsch­land” hatten wohl noch einige andere.

In Franken, genauer im Natur­park Franken­höhe, haben wir einen Zwischen­stopp einge­legt und die Sonne sowie die herrli­che Landschaft genossen.

Der Stell­platz in Oettin­gen liegt direkt am Ufer der Wörnitz. Natür­lich haben wir dort das einhei­mi­sche Bier getrunken.

Weiter ging es zum nächs­ten Fluss, nach Lands­berg am Lech. Eigent­lich hatten wir uns für die Tour vorge­nom­men, möglichst immer in Biergär­ten o.ä., also draußen zu essen. Spätes­tens in Lands­berg haben wir das dann aufge­ge­ben, es war einfach zu kalt.

Impres­sio­nen am Wegesrand

In Füssen kam dann zur Kälte auch noch Dauer­re­gen dazu. Da auch die Wetter­aus­sich­ten für die weite­ren Tage eher schlech­ter als besser voraus­ge­sagt waren, haben wir hier unsere Reise abgebro­chen und die Heimfahrt angetreten. 

Im Dauer­re­gen ging es nach Sigma­rin­gen mit einem Zwischen­stopp an der Adels­mühle. Auf diesem Platz war ich in meiner Jugend mehrfach im Zeltlager.

Wenn es das Wetter halbwegs zuließ, haben wir die Wander­schuhe angezo­gen und Schritte statt Kilome­ter zurück­ge­legt. In der Nähe von Leiber­tin­gen sind wir an der Burg Wilden­stein eine schöne Runde oberhalb der Donau gelaufen. 

Unser letzter Stell­platz war in Unter­kir­nach im Schwarz­wald in der Nähe von Villin­gen-Schwen­nin­gen. Hier waren wir tatsäch­lich alleine auf dem Stell­platz. Es gibt Wander­wege direkt ab dem Stell­platz. Aufgrund des Regens sind wir trotz­dem weiter­ge­fah­ren. Auf dem Heimweg gab es noch einen Stopp an einer Burgruine bei Dronhan in der Nähe von Sulz am Neckar.

Wir waren 10 Tagen unter­wegs und haben dabei 1043 Kilome­ter zurückgelegt.