Ab ins Landesinnere

Gestern haben wir der Atlan­tik­küste den Rücken gekehrt. Es ging durch wenig besie­delte Gebiete nach Norden und Westen. Teilweise ewig gerade­aus, Hügel hoch, Hügel runter, Kurve, wieder 5 Minuten kerzen­ge­rade gerade­aus bei Tempo 80–90 km/h – aber nicht langwei­lig, im Gegen­teil: Wunder­schöne Landschaf­ten, viele Wiesen, unzäh­lige Korkei­chen. Kuhher­den, Schafe, Pferde, Stiere – zum zweiten Mal eine Stier­herde am Straßen­rand, natür­lich konnte man wieder nicht anhal­ten und fotogra­fie­ren, wie beim ersten Mal. Aber ich schaffe das noch 😉

Reise­ziel gestern war eigent­lich Évora, mit einer Mittags­pause an einem Stausee. Der See in Milfon­tes hat Moritz so gut gefal­len, dass wir auf dem Camping­platz am See über Nacht geblie­ben sind. Ein herrli­cher Ort mit absolu­ter Ruhe und bei 31 Grad genau die richtige Abküh­lung für uns Drei.

Gestern Abend haben wir den Eurovi­sion Song Contest geschaut. Da die Satanlage mal wieder nicht wollte haben wir es mit dem YouTube-Live-Stream probiert und das hat perfekt funktio­niert. Wir haben inzwi­schen eine portu­gie­si­sche SIM-Karte, 8 Tage unlimi­tierte Daten für 15 Euro, da kann man nicht maulen. 

So ging es heute weiter nach Évora. Unter­wegs tanken in Viana do Alentejo und dort wäre es beinahe passiert: Ein Schild überse­hen und schon waren wir drin in den kleinen engen Gassen. Zurück ging nicht, also gerade­aus, irgend­wann war gerade­aus dann auch zu eng, es ging nur links weiter. Nur dass unser Camper viel zu lang war um links­rum zu können. Mit 4x vor und zurück, und der tollen Hilfe zweier ungeru­fe­nen Portu­gie­sen haben wir es dann doch um die Hausecke geschafft, Milli­me­ter­ar­beit, Puh, Durchatmen. 

Fotos gibt es davon keine, wir hatten da andere Sorgen. In der Tankstelle wurde der Camper dann mal grob vom Staub der letzten Tage befreit, hatte er sich verdient. 

Angekom­men in Évora haben wir die schöne Stadt erkundet. 

Michael · 15. Mai 2022 um 22:14 Uhr

3 Kommentare

  1. Jetzt seid Ihr aber schon ein großes Stück Richtung Lissa­bon. Im Alentejo ist es sicher schön warm. Aber wie immer schöne Fotos Weiter gute Fahrt und inter­es­sante Eindrü­cke ohne enge Gassen.

  2. Die Dusche hatte sich Max 🚙 dann auch verdient!
    Wunder­schöne Bilder. Weiter­hin gute Fahrt und tolle Erlebnisse 🐯