Von Peniche nach Quiaios

Neben der Fototour von Micha waren wir in Peniche am Sonntag hinter einer unschein­ba­ren Tür essen. Viele portu­gie­si­sche Familien und ein paar Touris­ten waren auch schon da. Hatte man sich einmal „seinen“ frischen Fisch an der Theke ausge­sucht, kam er flott mit Salat und Batatas an den Tisch. Es stellte sich heraus, dass der Enkel des Inhabers eine Weile in München gelebt hatte und sich freute, mit uns Deutsch zu sprechen. Später wurde die fantas­ti­sche Hausmanns­kost durch ein kleines „Fadinho“ des Opas gekrönt. In den Refrain stimm­ten die Gäste mit ein – Gänse­haut! Aufgrund der vielen Gemälde, die ihn in jungen Jahren als Fado-Sänger zeigten, lag seine erste Karriere vor dem Restau­rant nahe. 

Unser Camping­platz lag direkt am Meer, das Rauschen war bis zum Womo zu hören. 

Gestern am Montag ging es weiter Richtung Porto. Micha träumt seit unserer Abreise von „dem“ Strand, einem an dem wir völlig allein sind. Mal ehrlich, in Europa eher unwahr­schein­lich. Aber Überra­schung, es gibt ihn. Man steuere einen Camping­platz am Meer mit unter­durch­schnitt­li­chen Bewer­tun­gen an. Vorher unbedingt nochmal Lebens­mit­tel einkau­fen, denn man sieht schon auf Google, dass es im Ort keine Infra­struk­tur gibt. Tadaaa, so sieht’s hier aus. 

Wir buchen immer erstmal nur eine Nacht und schauen uns die Gegend und den Wetter­be­richt an. Bei diesem Strand war klar: PAUSE, hier bleiben wir insge­samt 4 Nächte. 

Zum Schluss darf ich Euch noch den Platz-Fuchs vorstel­len. Er ist zutrau­lich, gesund, wird vom Platz­wart und Campern gefüt­tert und klaut Essen von Tischen und aus Müllbeuteln.