52 Stunden Porto

In Porto haben wir am Mittwoch durch Zufall und mit zweimal Umpar­ken einen sehr guten Übernach­tungs­platz am Duoro (Halte­stelle Bicalho) gefun­den. Mitten in der Stadt hatten wir sogar etwas Privat­sphäre, einen Conti­nente-Super­markt vor der Tür und 20 Minuten Fußweg zur Superbock-Arena. 

In der Super­bock-Arena fand an drei Tagen das WordCamp Europe statt. Für Michael ein geschäft­li­cher „Termin“, für mich eine Möglich­keit, sich mal wieder in einer Commu­nity von Devel­o­pern zu bewegen. Das WordCamp in Porto war eigent­lich für 2020 geplant, alles war fertig und dann kam Corona. 2020 und 2021 gab es das WordCamp nur digital und jetzt endlich wieder Face2Face, aber komplett mit Maske. 

In Porto waren wir auch beide beim Friseur. Es war aufwen­di­ger als vermu­tet, einen freien Slot für uns beide bei einem styli­schen Friseur zu finden. Wir mussten einige Friseure abklap­pern. Fündig wurden wir bei „Lab Sixty One“, fünf jungen Friseu­ren in der Altstadt. 

Porto ist eine quirlige Stadt mit leben­di­ger Subkul­tur, viel Kunst, Archi­tek­tur, im Auf- und Abbau, unglaub­lich viel zu sehen, da müssen wir irgend­wann nochmal ohne Hund hin. Porto hat aus unserer Sicht ein Autopro­blem, ständig Stau und viel zu viele Autos an wunder­vol­len Plätzen und in jeder kleinen Gasse. Und wie überall in Portu­gal hat Porto ein Hunde­pro­blem, sprich Hunde dürfen wirklich nirgend­wo­hin, in kein Restau­rant, in keinen Garten/Park, in kein Geschäft. Für uns eine riesige Heraus­for­de­rung, denn wir reisen zu dritt und irgend­wann soll und will Moritz mit. 

Unsere Porto-Highlights waren: Essen­ge­hen im Smash (Burger und Rap-Musik) und Rémedio Santo (vegan), mehrere Pasteis de Nata, viele Aussichts­punkte über den Duoro entlang mittel­al­ter­li­cher einsa­mer Pfade, unsere erste Free Now-Fahrt (priva­tes Elektro­taxi über Google) und der gute Stell­platz, wo wir Moritz halbe Tage problem­los allein im Auto lassen konnten.