Durch die Gascogne und Périgord-Limousin an die Loire

In den letzten drei Tagen haben wir fast 700 km gen Heimat zurück­ge­legt. Dabei wollen wir immer noch Neues sehen und fahren möglichst oft Landstraßen. 

Am Diens­tag starte­ten wir im spani­schen San Sebas­tian. Den Mittags­stopp im Restau­rant Brémon­tier im franzö­si­schen Labou­heyre konnten wir gut mit einer Hunde­runde verbin­den. Weiter ging es nach Langon an der Garonne und schließ­lich eher zufäl­lig ins bezau­bernde Saint-Émilion nördlich der Dordo­gne. Den zahlrei­chen Châteaux waren Reich­tum und Luxus anzuse­hen. Nicht verwun­der­lich, dass das Dorf Saint-Émilion schon zu perfekt aussah, abends menschen­leer wirkte wie ein Museum, bis auf ein Weinlo­kal mit dem billigs­ten Glas Wein 12 cl für 8 EUR und ein Sterne-Restau­rant mit ~ 70 EUR für eine Vorspeise. Der Übernach­tungs­platz für Wohnmo­bile war trotz­dem schön. 

Am gestri­gen Mittwoch ging es nach einem Einkaufs-Stopp (bei sintflut­ar­ti­gem Regen) und Ausrüs­tung mit Grill­gut in die Natur an den Lac de Saint-Pardoux nördlich von Limoges. Herrli­che Ruhe, Vogel­ge­zwit­scher, viele Badestel­len für Mensch und Hund, leider nur 15 Grad. Naja, irgend­was ist ja immer. 

Heute, am Donners­tag, sind wir zunächst in das Dorf Lassay-sur-Croisne gefah­ren, wegen des Spitzen-Stell­plat­zes mit angren­zen­dem Restau­rant „Auberge du Prieuré“. Stell­platz war spitze, Natur top, nur das Restau­rant war komplett verram­melt. Wir also mit hängen­dem Magen auf der Suche nach etwas Warmem zum Mittag­essen. Hier legt man über Land große Strecken zurück und das Fenster für Mittag­essen ist kurz, in der Regel 12:30–14:00 Uhr. Kurzum, wir haben nix Geschei­tes mehr gefun­den, noch ein völlig überteu­er­tes Stück Kuchen in einem Bistro, dann doch ins Wohnmo­bil und mal wieder Baguette, Käse, Wurst. Nach der stunden­lan­gen Suche und entspre­chen­den Enttäu­schung ist der final angesteu­erte Stell­platz jetzt Balsam. Mittel­gro­ßes Dorf (Lailly-en-Val nahe zur Loire), nebenan eine aktive Boule-Gruppe, direk­ter Anschluss an Restau­rants, wir stehen neben der Dorfkirche. 

Anja · 9. Juni 2022 um 17:34 Uhr

2 Kommentare

  1. Ihr habt also schon Frank­reich erreicht 🇫🇷
    Moritz sieht total geschafft aus und so als wenn er wieder nach Spanien oder Portu­gal (der Blick den Weg entlang) möchtel. 🐯
    Wie sich die Landschaft ändert und die unter­schied­li­chen Wolkenstimmungen.
    Gute Fahrt und noch schöne Erlebnisse 🐯

    1. @Ulla: Ja jetzt geht’s flott. Moritz weiß glaube ich nicht mehr, was er sich wünschen soll. Außer: nicht Autofahren. 🚙