
Am Freitag haben wir gegen 16 Uhr spontan entschieden, dass es in Porto reicht, wir viel gesehen, erlebt und geschlemmt haben. Wir hatten Lust weiterzufahren. Es ging noch 1 Stunde in nordöstlicher Richtung, also weg von der Küste und von der Idee her Richtung zu Hause. Ausgesucht hatten wir uns Guimarães (Region Minho/Nordportugal), ein zufällig gewählter Ort, nicht zu groß, nicht zu klein (55T EW) mit einem offiziellen Womo-Stellplatz. Was war das wieder für ein Knaller!
Um ehrlich zu sein, hat sich nach 11 Wochen Reise eine gewisse Müdigkeit eingestellt, d. h. wir haben soooo viel gesehen, dass wir kaum noch Neues aufnehmen und genauso würdigen können, wie zu Beginn unserer Reise. Guimarães wäre so ein Ort, um nochmal wieder zu kommen. Das Warum lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Hier der Versuch: zuckersüße kleine Läden, einfallsreiche StartUps, z. B. mit junger Trachtenmode, Kaufmannshäuser, mittelalterlicher Stadtkern, fast keine Touristen, frische Bars und eine Szene, die man hier nicht vermutet.








Gestern am Samstag ging es zeitig morgens auf die Autobahn, wir wollten Kilometer machen. 450 sind es insgesamt geworden, im Wohnmobil mit Hund für uns drei eine Herausforderung. Die Mittagspause in Santa Croya de Tera an einem kleinen Fluss war erholsam.


Schnell hatten wir wieder ein Gefühl der Weite in den riesigen Landstrichen Spaniens. Gefühlt sind wir durch eine Kornkammer gefahren.






Tagesziele waren Burgos (1) und den langen Fahr-Tag noch mit einem knackigen Wasch-Tag (2) plus Abendessen (3) zu verbinden. Fazit: Ist uns gelungen, war aber im Nachhinein zu viel Action für einen Tag.






Da es recht spät wurde, sind wir einfach auf dem Parkplatz vor dem Waschsalon über Nacht geblieben. In Erinnerung werden mir mehrere Begegnungen mit Armut bleiben, z. B. der Herr im Waschsalon, für den 9 EUR Waschen und Trocknen Luxus waren. Und die Familie auf dem Parkplatz, die zu dritt in einem VW Golf übernachtete. Wir haben keine Probleme!
Na, auf den Spuren vom Jakobsweg unterwegs 😊 die Orte Burgos und Leon sind im Buch von Hape Kerkeling.
Das sind wieder tolle Bilder und macht Lust auf die Landschaft.
Jaa, wir haben schon viele Pilger und Herbergen gesehen, da bekommt man Lust.
ich hatte immer mal wieder das Vergnügen, nach Braga zu kommen.… ist – von Eurer Beschreibung her – ähnlich wie Guimaraes… die Portugiesen haben das Talent, einen immer wieder positiv zu überraschen.
Klingt richtig gut, kommt auf die Bucket-List 👻