Zahlen Zahlen Zahlen

Ein paar Zahlen und Daten unserer außer­ge­wöhn­li­chen Tour durch Frank­reich, Spanien und Portu­gal: Wir waren 89 Tage bzw. 88 Nächte unter­wegs. Davon haben wir 46 mal auf Stell­plät­zen, 18 mal auf Camping­plät­zen und 24 mal auf Parkplät­zen übernachtet. 

Kurz zu (unserer) Defini­tion: Ein Camping­platz hat eine Rezep­tion, Toilet­ten, Duschen und oft auch einen Swimming­pool. Hier sind auch Gäste in Wohnwa­gen und Zelten erlaubt. Ein Stell­platz ist nur für Wohnmo­bile. Es gibt auch Stell­plätze mit Rezep­tion, Duschen, Toilet­ten und Swimming­pool, aber die aller­meis­ten Stell­plätze sind “unbemannt”. Dort gibt es oft nur eine Ver- und Entsor­gungs­mög­lich­keit für Wasser, Abwas­ser, Toilette und manch­mal auch einen Strom­an­schluss – manch­mal aber auch nichts davon. Stell­plätze sind norma­ler­weise günsti­ger als Camping­plätze, gelegent­lich auch kosten­los. Parkplätze haben keiner­lei Services und kosten i.d.R. wenig oder gar nichts.

Über die komplette Reise haben insge­samt 985,13 Euro für Camping­plätze, Stell­plätze und Parkplätze ausge­ge­ben – also im Durch­schnitt 11,07 Euro pro Nacht bezahlt. Die teuerste Übernach­tung war ein reiner Parkplatz, ohne irgend­wel­che Annehm­lich­kei­ten, in Granada. Hier bezahlt man dafür, dass die Alham­bra 3 Gehmi­nu­ten entfernt ist, fast 33 Euro Parkge­bühr pro Nacht. Im Gegen­satz dazu haben wir zum Beispiel in den beiden großen Städten Lissa­bon und Porto jeweils 2 Nächte kosten­los übernach­tet. So gleicht sich das oft aus. Insge­samt haben wir auf 26 Plätzen komplett kosten­los übernachtet.

In 89 Tagen sind wir 9.078 km gefah­ren, also durch­schnitt­lich 102 km pro Tag. Größte Einzel­stre­cke waren 482 Kilome­ter von Guimarâes/Portugal nach Burgos/Spanien. An 26 Tagen sind wir null Kilome­ter gefah­ren – das Wohnmo­bil ist also auf dem Camping­platz, Stell­platz oder Parkplatz stehengeblieben. 

Wir haben 141 Orte/Städte besucht. Auch hier unsere Defini­tion: Als besuch­ter Ort zählt, wenn wir mindes­tens ausge­stie­gen sind, um den Ort zu Fuß zu erkun­den. Ein reiner Tankstopp zählt also nicht.

Größter Kosten­punkt war natür­lich der Kraft­stoff für unseren Max. Wir haben 1.699,70 Euro für Diesel und Adblu ausge­ge­ben. Im Durch­schnitt lag der Diesel­ver­brauch bei 10,1 l/100 km, oder etwa 19 Cent/Kilometer. Unsere teuerste Tankstelle lag in Frank­reich mit 2,005 Euro/Liter, die Billigste in Spanien mit 1,545 Euro/Liter.

Weiter­hin sind Mautkos­ten angefal­len. Da wir eine Mautbox haben, zahlen wir diese nicht vor Ort, sondern bekom­men monat­lich eine Rechnung. Der Service kostet 20 Euro im Jahr und 5% Aufschlag auf die Mautbe­träge. Dafür geht jede Schranke ohne anzuhal­ten auf und wir dürfen auf der Schnell­spur an allen anderen vorbeifahren. 

mit ca. Tempo 30 durch die Mautstation

Im März haben wir 106,15 Euro Mautkos­ten für franzö­si­sche Autobah­nen gezahlt, dazu kommen 12,64 Euro in bar für die Nutzung des Túnel del Cadí in Katalo­nien, dort funktio­nierte unsere Mautbox nicht. Für die spani­sche Autobah­nen haben wir im April 11,70 Euro und im Juni 15,92 Euro in Rechnung gestellt bekom­men. Für Portu­gal waren 40,80 Euro fällig. Die Rückfahrt durch Frank­reich kostete nochmal 97,08 Euro. Macht insge­samt 284,29 Euro Mautkos­ten. Der überwie­gende Teil ist davon in Frank­reich angefal­len. Man muss aber auch sagen, dass wir Frank­reich schnell durch­que­ren wollten, es sollte ja eine Spanien-Portu­gal- und keine Frank­reich-Tour sein 😉 

Die Reise war toll. Wir haben einiges gelernt über die Ländern, die Landschaft, die Leute und auch über uns. Rückbli­ckend würde ich einiges anders machen, aber die Tour jeder­zeit wieder machen!

Wer unsere Route nochmal genauer ansehen möchte: Hier eine Übersicht aller Etappen.

Michael · 26. August 2022 um 14:25 Uhr