
Am Sonntag, 18. August starten wir, nach viel Trubel zuhause, endlich in unseren Urlaub. Nicht so einfach, mit zwei Selbständigkeiten alles so vorzubereiten, dass man die Technik wirklich zu Hause lassen kann und die Kunden trotzdem glücklich sind. Auch Moritz ist vor der Abreise nicht gut drauf, ein altersschwaches Humpelbein. Berge von Wäsche türmen sich, aufgeräumt hat auch länger keiner mehr. Aber wir fahren trotzdem, nachdem wir den Samstag und Sonntag alles auf links gedreht haben.
Unser erstes Ziel ist die Rhön. Michael hatte auf der Einschulungstour zu unserer Nichte einen grandiosen Biergarten mit Stellplätzen ausprobiert – die Rhönpiraten. Die sollen es heute Abend nach 156km sein. Wir sehen uns schon bei Pizza und selbst gebrautem Bier sitzen, und haben die Rechnung ohne das Wetter gemacht. 19 Grad und Dauerregen. Die Rhönpiraten haben zu. Eine echte Enttäuschung!


Also auf den nächstgelegenen Stellplatz in Ostheim/Rhön, das ist der städtische. Bei dem Wetter wenig einladend, aber wird gehen. Wir entdecken eine Pizzeria, die geöffnet hat. Zwei von drei Kneipen haben hier dauerhaft zugemacht, das sehen wir auf dieser Reise noch öfter. In den verbleibenden ist es dafür voll, gute Stimmung also. Überraschung dann bei der Anmeldung für den städtischen Stellplatz, gut gelöst wegen der langen Öffnungszeiten, an einer Tankstelle. Wir bekommen ein großes Willkommenspaket mit Wanderwegen und Gutscheinen für die lokalen Geschäfte.


Am Montag geht es weiter nach Bad Frankenhausen, 159km Richtung Kyffhäusergebirge/Thüringen. Hier stehen wir mitten im Zentrum des Kurortes neben dem Thermalbad. Die erste Radtour führt uns durch schmucke Gassen, alles top saniert, aber ab 17.30 Uhr menschenleer. Das Highlight auf dem Stellplatz ist ein Wohnwagen aus Trebur (bei Darmstadt), der von einem Hanomag-Traktor gezogen wird. Auch eine kuriose und gemächliche Art, mit max. 30km/h über Nebenstraßen zu reisen.




Dienstagmorgen geht es weiter über Sangerhausen, wo wir Badeklamotten kaufen, inzwischen ist heißes Badewetter und wir haben beide nix Schönes mehr. Nach nur 50 km erreichen wir unser heutiges Tagesziel, Bernburg (Saale) in Sachsen-Anhalt. Vergeblich suchen wir in engen Einbahnstraßen nach einem Stellplatz beim Wassersportverein, der ist anscheinend nur für Mitglieder. Also weiter auf den nahegelegenen Campingplatz, sonst ja nicht so unser Geschmack. Aber die Lage direkt an der Saale und der Ausblick auf einen Stellplatz im Schatten, um Moritz für Radtouren im Auto lassen zu können, sind verlockend. Hier werden wir zwei Nächte bleiben.








Toll, unsere drei wieder auf Tour😍wir wünschen eine tolle Zeit – schöne Erlebnisse
erholt euch gut 🚐🫶
Deutschland hat wunderschöne Ecken, es muss nicht immer weit weg sein.
Tolle Bilder und eine gute Zeit euch drei 😻