Gurtnellen

Nach langem Unschlüs­sig­sein, wie wir die restli­chen Tage und die genaue Rückfahrt­route verbrin­gen wollen, Wetter­kar­ten querle­sen, Lust auf wenig Fahren bei gleich­zei­tig schönen, neuen Zielen, entschei­den wir uns heute für eine Übernach­tung in der Schweiz. 

Eigent­lich sind es von Ovada nach Gurtnel­len über den Gotthard-Tunnel nur 295 km. Erst klappt auch alles gut, wir machen Mittags­pause auf einem schönen grünen Autobahn­park­platz. Aber dann kommen wir in zwei lange Staus. Nix geht mehr, irgend­wann kommen wir kurz vor dem Gotthard-Tunnel­ein­gang an einem Bus vorbei, der eine Panne hat. Hier gibt´s keinen Seiten­strei­fen, also nur eine Spur frei, daher vermut­lich die 1,5 Stunden Stau dahin­ter. Dann nochmal Warten an der Verein­ze­lungs­an­lage. Letzten Endes brauchen wir statt 3 Stunden 4,5 bis hierher.

Leider ist es bei unserer Ankunft fast dunkel, aber den Schnee und die Eisglätte wegen Tauwet­ter (hier aktuell 11 Grad) nehmen wir noch mit. Moritz tobt sich auf dem tollen “Stell­platz an der Reuss” im Schnee aus, das war ein richtig doofer Tag für Hunde. Der Stell­platz ist unbemannt und man zahlt per Kasse des Vertrau­ens in süßen kleinen Brief­um­schlä­gen. Ich koche unser Wohnmo­bil-Leibge­richt – eine One-Pot-Pasta mit richtig vielen ungesun­den Zutaten, damit es nach dem blöden Tag noch einen Seelen­wär­mer gibt.

Am Morgen des 06.01.25 gehen wir eine wunder­schöne Morgen­runde durch die Natur um den Platz. Es ist spiegel­glatt, weiter­hin Tauwet­ter. Heute sollen hier unglaub­li­che 15 Grad werden.