
Hier könnte unsere Route sein
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Nur 220 km sind wir nun westlich von Jaca. Aber es war einiges los seit Samstag (7. Juni). Nach dem Frühstück ging es erst einmal auf einen einheimischen Markt im kleinen Sangüesa, der sich als schmuckes Dörfchen mit großen Paella-Pfannen entpuppte, wie in der Fernsehwerbung. Leider war die Paella noch nicht fertig, roch aber schon lecker. Weiter in ein Bergdorf namens Sos del Rey Católico, zwar bilderbuchartig, aber zu gleichförmig und für uns beide eher langweilig, weil nix los.




Weiter nach Pamplona, Moritz fing an uns zu hassen wegen der vielen Fahrerei. Dafür gab es hier neben dem Parkplatz einen schönen Hundeauslaufplatz “Pipican”, wo Moritz Schatten hatte und die ein oder andere Hundebekanntschaft gemacht hat. Hier haben wir uns gegen den offiziellen Stellplatz entschieden, 1) weil voll und 2) nur pralle Sonne. Gegenüber am “Aparcamiento Trinitarios” gab es 24 Stunden kostenloses Parken mit ca. 20 anderen Womos in dieser Nacht. Die meisten Camper, die wir treffen, sind hier übrigens Spanier und Franzosen. Ein paar Niederländer und Belgier noch, dann hört es schon auf. Deutsche Camper sind die Ausnahme, auch mal angenehm.


Pamplona haben wir zusammen zweimal (1 x zu Fuß – weit, 1 x per Bus – super!) und Michael noch mehrfach allein mit dem Scooter erkundet. Eine richtig schöne und entspannte Stadt. Besonders beeindruckt haben uns die Pintxo-Restaurants, mehrere Gassen waren voll damit und ein Angebot reihte sich an das andere. Ein Pintxo ist ein kleiner Snack, der im Baskenland Spaniens serviert wird. Er ähnelt den Tapas, wird häufig auf einem kleinen Stück Brot serviert und durch einen Zahnstocher zusammengehalten. Es gibt aber auch leckere frittierte “Bälle” mit allen möglichen Füllungen. Von 2–3 Pintxos kann man pappsatt werden. So kann man bei 2 Pintxos und einem mittleren (lecker alkoholfreien “Free Damm”) Bier pro Person mit insgesamt 20 EUR nach Hause gehen, das ist preiswerter als bei uns.










In Pamplona sind wir in die Restaurants und die Altstadtgassen eingetaucht. Durch die Uni gibt es viele junge Leute, eine schöne alternative Szene, eine weltoffene Atmosphäre. Aber Pamplona ist auch eine sehr grüne Stadt. Von unserem zugegeben nicht sehr hübschen Park- und Übernachtungsplatz bin ich 1,5 Stunden nur im Schatten am Fluss Arga entlang durch Parks eine Hunderunde gelaufen. Sehr große Radwege, Fußwege und eine prima ÖPNV-Infrastruktur, alle Busse fahren elektrisch, wir sind in Deutschland teilweise sowas von hintendran!
Am späten Sonntagnachmittag ging es spontan noch über Land zu einer abgelegenen Kirche am Camino de Santiago. Erst wollten wir über Nacht dort auf dem Parkplatz bleiben, das war uns aber dann doch zu einsam.






Also noch auf einen offiziellen Stellplatz in Larraga, mit Wasser und Strom. Ich hatte schon gelesen, dass es total kompliziert wäre, die Schranke zu öffnen. 35 Minuten, eine installierte App der Stadt und ein gruseliges Bezahlsystem später haben wir es dann geschafft. Wir waren die einzigen hier, kein Wunder bei so einem Gedöns. Moritz durfte wie immer gleich die Wiese erkunden – Ergebnis: 1.000 Kletten im Fell. So beginnen Spitzen-Abende :O).


Am Montagmorgen wussten wir: heute haben wir für 17:00 Uhr eine Reservierung für eine Weinprobe in Elciego in den Bodegas Marqués de Riscal (Danke an Jörg T. für den Tipp!). Das Weingut ist nicht nur für seine Weine bekannt, sondern auch für seine außergewöhnliche Architektur. Das 5* Hotel Marqués de Riscal wurde vom berühmten Architekten Frank Gehry (auch Schöpfer des Guggenheim-Museums in Bilbao) entworfen und ist ein architektonisches Meisterwerk.
Bei heißen 33 Grad war unser wichtigstes Ziel, einen halbwegs schattigen Parkplatz für unseren Van inkl. des darin “geparkten” Moritz zu finden. Da merkt man dann doch immer die Größe und findet gefühlt erstmal nix. Halb unter klebrigen Pappelbäumen am Bachlauf des Rio Mayor wurden wir fündig. Ein Probespaziergang zu dritt durch die süßen Dorfgassen zum “Menu del dia” (3 Gänge Mittagstisch) in der “Taberna Gastronómica 1583” und anschließend zum Weingut und wir waren schon am Nachmittag platt. Na gut, auf zur Weinprobe bei immer noch über 30 Grad. Es hat sich gelohnt. Ganze 6 Mio. Flaschen, davon 4,5 Mio. des sog. Signature-Weines Marqués de Riscal Reserva aus überwiegend Tempranillo-Trauben werden hier jährlich abgefüllt – schon ein Massenbetrieb. Aber mit einer beindruckend guten Marketing-Maschinerie. Und einem guten Qualitätsprodukt. Noch ein paar Souvenirs ins Gepäck. Nun machen wir intensiv Reiseplanung für die nächsten 4 Tage, denn bis Freitag soll es hier in der Region über 30 Grad bleiben. Wir brauchen Meer (noch weit weg, eigentlich erst für die Rückreise geplant), Schatten und oder einen Stellplatz an einem Schwimmbad, um da gut und entspannt durchzukommen.

















Ihr könnt also nicht sagen ob in Sangüesa mit Fary Ultra gespült wird 🤣
Es ist viel passiert seit Samstag.
wunderschöne Bilder, da kommt Urlaubsstimmung auf.
Das Weingut mit Weinprobe war bestimmt ein Highlight 👍
Moritz hält sich tapfer 🐶
Das konnten wir leider nicht feststellen 🤭 Ja, das Weingut war ein Highlight. Neben Lourdes und Frias.
…an die Fary Ultra Werbung habe ich auch gleich gedacht, als Du Anja das mit den großen Paella-Pfannen beschrieben hast 😊.
Und Pamplona hatte ich bisher nur mit dem Stierkampf in Verbindung gebracht – schöne Bilder und eine tolle Beschreibung der Stadt und das Pinxto sieht zum Anbeißen aus.
Liebe Grüße aus Las Playitas (FUE)
Das war aber auch lecker, in den „Fressgassen“ mit den Pintxo-Bars. Da wollte man gar nicht mehr aufhören.
Update: Routenkarte ergänzt