A Guarda

Hier könnte unsere Route sein

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Wir sind ein wenig ins Hinter­tref­fen geraten mit diesem Blog, die letzten Tage waren sehr voll. Wir haben viel gesehen und erlebt. Der Reihe nach:

Wir haben ja schon öfter in den letzten Artikeln ChatGPT erwähnt und zitiert. Ich wage die Prognose, dass es bald keine klassi­schen Reise­füh­rer mehr geben wird. Wir haben diese noch und nutzen diese auch – noch. In vielen Dingen ist die KI aber jetzt schon überle­gen. In Santiago habe ich zum Beispiel ChatGPT oder Perple­xity (eine Meta-KI) gefragt: “Ich bin in Santiago de Compostella, ich fahre nach Süden möglichst an der Küste entlang bis maximal Braga in Portu­gal. Welche Märkte und Veran­stal­tun­gen in den nächs­ten Tagen sollte ich mir ansehen? Welche Highlights liegen an der Strecke?” Es kamen mehrere Ergeb­nisse und unter anderem der Hinweis auf ein Langus­ten-Festi­val in A Guarda.

Das hat unser Inter­esse geweckt. Also ging es am Donners­tag (03.07.25) von Santiago nach A Guarda. Diesmal auf dem schnells­ten Weg, direkt über die Autobahn – Scheu­klap­pen auf und ohne Zwischen­halt zum Ziel. A Guarda ist ein kleines verträum­tes Städt­chen am südwest­lichste Zipfel Spani­ens oberhalb von Portugal. 

Ein Fischer­dorf, mit einem kleinen Hafen, ein paar Geschäf­ten, einem Super­markt und tatsäch­lich mehre­ren Restau­rants. Die Fischer haben sich hier auf Langus­ten spezia­li­siert und in den Restau­rants bekommt man diese dann sehr sehr frisch angebo­ten. Und an einem Wochen­ende im Jahr wird direkt im Hafen, in einem Festzelt das “Festa da Langosta” gefei­ert. Am Freitag um Punkt 13 Uhr zog die örtli­che Musik­gruppe ins Festzelt ein und des Festi­val startete, in diesem Jahr zum dreiund­drei­ßigs­ten Mal.

Wir haben sehr gut, frisch und lokal geges­sen. Es war defini­tiv ein Highlight unserer Reise.

Bereits am Donners­tag­mit­tag haben wir in einem dieser Restau­rants direkt am Hafen gut geges­sen und uns anschlie­ßend die kleine Stadt angese­hen. Abends gab es ein portu­gie­si­sches „Super Bock“ in einer Bar am Hafen und nicht zu verges­sen der sehr sehr kitschige Sonnen­un­ter­gang in A Guarda.

Am Freitag Nachmit­tag sind wir dann aus A Guarda wieder losge­fah­ren. Das Festi­val ging wie gesagt noch das ganze Wochen­ende, aber zum einen war alles perfekt und konnte nicht mehr besser werden. Und zum anderen hatten die dort auch eine große Bühne aufge­baut mit noch größe­ren Boxen­tür­men. Und unser Wohnmo­bil stand, wie man auf den Fotos sieht, direkt auf der anderen Seite des Hafen­be­ckens. Achtung Vorur­teil: Der Spanier an sich geht ja erst um 22 Uhr zum Abend­essen, da wollten wir gar nicht austes­ten, wie lange und laut die dann einmal im Jahr feiern. 😂

A Guarda war unser südlichs­ter Punkt der Reise. Quasi beginnt ab jetzt die Rückfahrt. Schon am Freitag (04.07.2025) sind wir an der Küste entlang zum 25 Minuten nördlich gelege­nen „Cabo Silleiro” in der Nähe von Baiona gefah­ren. Ich hatte mir das richtig toll vorge­stellt: Zwei Leucht­türme direkt neben­ein­an­der, das muss ein tolles Fotomo­tiv sein. So ist es manch­mal, ein Ziel ist perfekt und das andere dann nicht. Der eine Leucht­turm war kein wirkli­ches Fotomo­tiv. Und der andere war überhaupt kein Leucht­turm mehr. Still­ge­legt und zum schicken Restau­rant umgebaut, Treff­punkt der Schönen und Reichen am Freitag­abend. Der – sehr dreckige und rumpe­lige – Parkplatz dahin­ter, auf dem laut Google Satel­li­ten­karte nur zwei, drei Autos stehen, war abends rappel­voll und ständi­ges Kommen-und-gehen. Wir fanden den Lärm und Staub nicht lustig, Moritz fand die Glasscher­ben überall blöd und die Schönen und Reichen fanden es gar nicht lustig, dass ich mich nachmit­tags quer gestellt hatte, um wenigs­ten halbwegs gerade zu stehen. Zum Glück hat das Restau­rant ab 23 Uhr zu, eine halbe Stunde später war Ruhe auf dem Parkplatz. Einen schönen Sonnen­un­ter­gang hatten wir trotzdem.

Michael · 7. Juli 2025 um 17:40 Uhr

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