
Hier könnte unsere Route sein
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Am Samstag (05.07.25) sind wir früher als sonst aufgestanden, um zum Wochenmarkt in Pontevedra zu fahren. Pontevedra entpuppt sich als schmuckes Städtchen mit vielen Brücken (daher der Name), eine Gasse schöner als die andere. Nur weit und breit kein Wochenmarkt. Also Stadtbummel, Kaffeetrinken, eine große Runde laufen. Und überlegen, ob es so schön ist, dass wir über Nacht bleiben wollen. Ist es zwar, aber mit vorausgesagten 34 Grad und einem asphaltierten Stellplatz ohne Schatten zu heiß.










Unser Tagesziel ist das meeresumtoste Kap Fisterra, der westlichste Punkt von Kontinental-Spanien. Auf dem Weg wollen wir in Padrón ein Menu del Dia (Mittagstisch) essen und uns fallen beim Durchfahren überall geschmückte Gassen auf. Also bummeln wir durch den Ort, stark von Pilgern frequentiert, und bestaunen ein Mittelalterfest – ein Zufallsfund. Wir finden seit x Wochen den ersten Italiener und essen eine sehr gute Pizza. Auch hier entscheiden wir uns für die Weiterreise, es zieht uns in der schwülen Mittagshitze ans kühle Meer.




Moritz ist in der spanischen Mittagshitze oft beim Stadtbummel dabei und trägt stolz seinen neuen Wassernapf herum. Den brauchen wir hier. Wasserspender gibt es an jeder Ecke, jetzt müssen wir nicht mehr umständlich die Hände zum Trinken hinhalten für den alten Mann. Er probiert noch erfolgreich aus, sich AUF den Napf zu legen, ist ja immerhin ein Falt-Napf. Warum es unter ihm nass wird, versteht er irgendwie nicht.
In Padrón finden wir auch endlich den Weg ins Internet – warum hat uns den keiner früher gezeigt?




Am Kap Fisterra angekommen ist es ziemlich voll, kein Wunder, es ist Samstagabend. Zudem befindet sich hier km 0 des Camino de Santiago. Der klassische Jakobsweg endet laut ChatGPT in Santiago. Viele Pilgern entscheiden sich aber wohl, noch 90km weiter bis hier ans “Ende der Welt” zu wandern. “Finis Terrae” kommt aus dem Lateinischen – die Menschen im Mittelalter kannten Land nur bis hierher, dahinter nichts als Ozean und Ungewissheit, ein mystischer Ort.
Noch mehrfach wechseln die Womos und Autos neben uns auf dem Parkplatz, bevor die meisten nach Sonnenuntergang abfahren und Ruhe einkehrt. Es ist herrlich hier, aber der schiefste Stellplatz unserer Spanien-Reise. Wir kriegen den Max nicht annähernd gerade gestellt, mal schauen wie Duschen und Schlafen funktionieren. Es wird eine unruhige Nacht und am nächsten Morgen herrschen dichter Nebel und Nieselregen. Schön war’s trotzdem.











