Tour de France

Heute – Sonntag, 20. Juli 2025 – haben wir die Tour de France in Revel gesehen. Direkt nach dem Veröf­fent­li­chen des letzten Artikels sind wir mit Rucksack, Camping­ho­ckern, viel Klein­kram und Moritz aufge­bro­chen und zu Fuß zur Strecke gelau­fen. Ziemlich genau um 12 Uhr haben wir dort unser Lager aufge­schla­gen, die Hunde­de­cke ausge­brei­tet, Moritz an einer Absper­rung festge­macht und die Absper­rung nochmal sicher­heits­hal­ber an einem Zaun festge­bun­den. Nicht das Moritz Angst bekommt, die Absper­rung umreißt und dann auf die Straße rennt. Wir kennen unseren Angst­hund. Dann gab es erstmal mitge­brach­tes Essen und kalte Getränke.

Ab 12 Uhr war auch die Strecke, also die Straße, gesperrt. Was nicht heißt, das keine Autos mehr fuhren, im Gegen­teil: Ständig kamen Motor­rä­der, Polizei, Feuer­wehr, Sponso­ring- und Teamfahr­zeuge vorbei. Auch am Rand der Strecke wurde es immer voller, bis um 13.20 Uhr die Werbe­ka­ra­vane began. Tolle Fahrzeuge, laute Musik – Moritz hat es gehasst, gut das wir das Absperr­git­ter auch gesichert hatten – und viel weniger Givea­ways als erwar­tet. Ich sag mal so, bei jedem Stadt­teil­fa­schings­um­zug in Rhein-Main bekommt man mehr. Nach 13 Minuten war alles vorbei, gefühlt hätte ich eher 25 Minuten getippt, so irrt man sich manch­mal. Es gab wirklich viel zu sehen und einen kleinen Schoko­keks habe ich tatsäch­lich auch gefangen. 

Danach sind zu unserer Überra­schung 80% der Zuschauer wieder nach Hause gegan­gen. Auch Anja ist zum Stell­platz und hat Moritz ins Wohnmo­bil gebracht. Der Kleine hatte genug und unser schat­ti­ger Platz lies das zu. Ich bin bei unseren Sachen geblie­ben. Wieder kamen unzäh­lige Fahrzeuge, Motor­rä­der und auch Abschlepp­fahr­zeuge (wtf?) vorbei. Schnell auf die Webseite der Tour geschaut: Tatsäch­lich ist ein Abschlepp­un­ter­neh­men ein techni­scher Sponsor.

Die Zuschauer kamen auch langsam wieder zurück und kaum war Anja wieder da, ging es schnell: Die Spitzen­gruppe habe ich im Video festge­hal­ten, das war um 14:50 Uhr. 40 Sekun­den später kam das Peleton (Haupt­feld) mit dem gelben und dem weißen Trikot. Die letzte Gruppe war um 14:53 Uhr an uns vorbei, gefolgt von vielen Teamfahr­zeu­gen und direkt dahin­ter dem Besen­wa­gen. In weniger als 5 Minuten war alles vorbei.

Zurück auf dem Stell­platz haben wir dann geschaut, ob man uns im Livestream der ARD gesehen hat. Nicht wirklich, aber unser Europa­fahne, die Anja geschwenkt hat, war zweimal im Bild. Kurz vorher hat das franzö­si­sche Fernse­hen den tollen Markt­platz von Revel aus der Hubschrau­ber­per­spek­tive gezeigt.

Es war toll, das mal zu sehen, beson­ders die ganze Orga drumrum. Tatsäch­lich habe ich auf ein Bergtri­kot vom Haupt­spon­sor E.Leclerc gehofft, das sollte nicht sein. Tour de France – wir waren da!

Michael · 20. Juli 2025 um 19:31 Uhr

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10 Kommentare

  1. Lernen sich zwei auf dem Helfer­tref­fen kennen.
    „Ich fahre die Erdbeere und was machst du?“
    „Ich fahre den Lauch.“ 😂🤣

    1. Da habt ihr ja einen schönen Umzug gesehen und noch ein paar Radler. War mal was anderes. „TOUR de France“ schöne Bilder und ein tolles Erlebnis.

  2. Hab tatsäch­lich gestern zum ersten Mal in die Tour reinge­zappt, nachdem ich wusste, das ihr vor Ort sein werdet. Hab Euch aber erst heute nach dem Artikel in der Aufzeich­nung entdeckt 😉. Also die Fahne. Sehr hübsches Städt­chen. Ich hoffe ihr wart schon Samstag da für den in der Übertra­gung erwähn­ten Markt.

    1. Nein, leider haben wir es nicht recht­zei­tig geschafft. Der Markt geht nur bis 13 Uhr und unser Stell­platz davor war 150km entfernt. Da hätten wir um 7Uhr aufste­hen und über die Autobahn brettern müssen. Dann lieber gemüt­lich und auf einen Markt verzich­ten, so bleibt auch noch was fürs nächste Mal.

  3. Die 🇪🇺 haben wir auch gesehen. (bei Euros­port und ARD)
    Was für ein Spekta­kel 🤣 Die Werbe­ka­ra­wane und was für Fahrzeuge, herrlich 👍👏
    Und ehe du dich umschaust ist alles Rum.
    In 2022 sind wir in der Norwe­gen­rund­fahrt gelan­det. 2 Stunden “Zwangs­pause” war aber inter­es­sant. Mich hat das Geräusch der Fahrrä­der damals überrascht.
    Und euer alter Herr hat sich wacker geschla­gen, irgend­wann ist dann genug und er konnte im Max ausruhen 🐶